Achtsamkeit

Achtsam sein bedeutet, bewusst wahrzunehmen, was im Körper, im Geist und in der Aussenwelt Moment für Moment vor sich geht. Im «achtsamen Modus“ lenken wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf die Ereignisse unseres Erlebens, während sie passieren: Auf die Sinneswahrnehmungen, Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken und auf die Verhaltensimpulse.

Auch belastenden Erfahrungen, wie schwierigen Gefühlen, körperlichen Schmerzen oder quälenden Gedanken, wenden wir uns zu – ohne sie zu bewerten und ohne sofort verändernd einzugreifen. Wird dies in der formellen Meditation regelmässig geübt, dann wird die Wahrnehmung mit der Zeit auch im Alltag klarer. Das Schema oben zeigt den ganzen Prozess. Letztlich geht es darum, das Leben in seiner ganzen Fülle zu leben.

Aus diesem «achtsamen Modus» entsteht mit der Zeit eine ruhige Klarheit, die bewusstere Entscheidungen und Handlungen erlaubt, welche für uns und unsere Mitmenschen besser sind.

Achtsam sein ist ohne eine bestimmte Innere Haltung nicht möglich. Vielleicht die wichtigsten Qualitäten dieser Inneren Haltung sind Freundlichkeit und Wohlwollen. Weitere sind: Offenheit (Nicht-Urteilen), Geduld, Interesse, Vertrauen, Akzeptanz, Selbstfürsorge und Mitgefühl.

Die Bilder der Webseite symbolisieren diese Qualitäten.

«Achtsamkeitsmeditation ist weit mehr als nur Entspannung und Druckfreiheit. Vielmehr zielt sie darauf ab, eine grössere innere Festigkeit zu entwickeln, die es uns erlaubt, jeder Lebenserfahrung mit mehr Gleichmut, Klarheit, Verständnis und Weisheit zu begegnen, um angemessen und wirkungsvoll aus dieser Klarheit und diesem Verständnis heraus handeln zu können»

Jon Kabat-Zinn

Interview mit Jon Kabat-Zinn